Namibia Teil I :: Etosha Nationalpark


Von Christian

Im September 2023 verbrachte ich zweieinhalb Wochen im südlichen Afrika in Namibia. Für mich war es die erste Reise nach Afrika. Auch wenn es mich die Jahre zuvor immer eher in gemäßigte und kühlere Breitengrade verschlagen hatte, war ich besonders gespannt auf Namibia. Eins war mir klar: niemand hatte mir bisher von einer Reise nach Afrika berichtet, die nicht großartig oder besonders war.

 

Eine Herde Elefanten zieht im Abendlicht durch die Savanne im Etosha Nationalpark
Eine Herde Elefanten zieht im Abendlicht durch die Savanne im Etosha Nationalpark


Die Reise war individuell gemeinsam mit dem befreundeten Fotografen Gernot Pohl organisiert worden. Dabei hatten wir uns alle Etappen so heraus gesucht, dass wir genug Zeit hatten, um im Etosha Nationalpark in Ruhe eine Woche lang auf Exkursionen zu fahren. Der Hinflug lief nicht reibungslos (3 von 3 Flugverbindungen waren verspätet, verpasst bzw. ausgefallen). Dennoch kamen wir mit nur einem halben Tag Verspätung samt unserem Gepäck in Windhoek an. Ein Toyota Hilux mit zwei Dachzelten und voller Campingausstattung diente uns die gesamte Zeit als Fahrzeug und fahrendes zu Hause. Einen Fahrer hatten wir nicht, was in unserem Fall auch von Vorteil war, da wir jederzeit anhalten konnten und das Auto auch hier und da für ein interessantes Fotomotiv genau rangieren konnten.

 


Die Anreise mit dem Geländewagen von Windhoek nach Norden in den Etosha Nationalpark lief reibungslos. Die Straßen waren asphaltiert und sehr gut zu befahren, auch wenn es für mich das erste Mal im Linksverkehr war. Das Wetter war stabil sonnig und Trocken. Im September befinden wir uns hier auf dem Höhepunkt der Trockenzeit. Das hat durchaus Vorteile für die Tierbeobachtungen, da die Wasserlöcher im Nationalpark lebensnotwendige Orte für die Tierwelt sind und dort fast immer Tiere zu beobachten sind. Da man im Etosha Nationalpark nachts immer in einem der Camps übernachten muss, hatten wir da Stellplätze gebucht. Schlafen konnten wir in den beiden Dachzelten auf dem Auto.

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Vorträge, Gespräche und Fotografieren :: Die Norddeutschen Naturfototage

von Andreas

 

Im März war es wieder soweit. In Waren an der Müritz fanden die Norddeutschen Naturfototage in der 23. Ausgabe statt. Wie in den Jahren zuvor, waren wir (Christian und Andreas) auch diesmal wieder mit dabei. Bereits im Vorfeld entstand die Idee, schon früher anzureisen und später abzureisen, damit wir noch Zeit für gemeinsame Fotoausflüge hatten

 

 

So starteten wir am Donnerstag in unser verlängertes Wochenende. Dank des informativen Bildbandes „Müritz-Nationalpark: Hommage an eine Landschaft “ von Sandra Bartocha und Peter Wernicke hatten wir schon die eine oder andere Inspiration gefunden. Das erstes Fotoziel war damit schnell gefunden. Nach einem gemütlichen Frühstück in der Ferienwohnung ging es los zum Großen und Kleinen Serrahnsee. Auch wenn sich das Wetter und das Licht nicht von der besten Seite zeigten, konnten wir einige fotografische Ideen umsetzen. Gleich zu Beginn unserer Wanderung wurden wir von einer Gruppe Damwild überrascht. Völlig unvorbereitet mussten wir erst einmal unsere Tele-Objektive auspacken. Es reichte nur zu einem Belegfoto. Dennoch, diese Begegnung hat uns Mut gemacht. Am Aussichtsturm des Großen Serrahnsees konnten wir Seeadler und Kraniche beobachten. Neben der Vogelwelt, faszinierten uns, an diesem Morgen, die Farben und Strukturen des Moores. So verbrachten wir einige Stunden auf dem Turm und fanden stets neue Motive. Auch der Wald, auf dem Weg zum Turm und zum Kleinen Serrahnsee, hielt einiges an Motiven für uns bereit. Wir kamen also nur langsam voran. Das Wetter entwickelte sich derweil, wie von Herrn Kachelmann (kachelmannwetter.de) prognostiziert. Gegen Mittag begann es zu regnen und wir traten den Rückweg an.

 

 

Am Nachmittag starteten dann die Norddeutschen Naturfototage mit einem Beitrag der Regionalgruppe 6 der GDT mit der „Magie der Perspektiven“. Ein Highlight des gesamten Wochenendes folgte dann direkt am Freitagabend. Florian und Lisa Smit nahmen uns mit auf eine Reise durch die unberührte Wildnis Skandinaviens. Die Kombination aus herausragenden Fotos und unterhaltsamen Geschichten führte beim gesamten Publikum zu Begeisterung. Nahezu das komplette Wochenende kamen die Gespräche immer wieder auf diesen Vortrag zurück. Freitagabend wurde traditionell mit der Publikumswahl des Fotowettbewerbs geschlossen.

 

Am Samstag eröffnete Tabea Vahlenkamp den Veranstaltungstag mit ihren Kompositionen der „poetic stripes“, wovon ich noch immer begeistert bin und die mich sehr inspiriert haben. Roland Günther nahm uns mit auf eine Reise durch die "Wunder Welt Wiese". Sein Vortrag hat sicherlich jeden im Saal mitgenommen. Die Kombination aus Entertainer, biologischen Fachwissen und fotografischem Können hatten mich unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Jeder sollte einmal die Chance haben Roland Günther live zu erleben. Die Preisverleihung des Fotowettbewerbs am Abend führte, wie jedes Jahr, zu kontroversen Diskussionen. Nach der Ernüchterung bzgl. der Platzierung unserer eingereichten Bilder, konnte ich Christian davon überzeugen den Abend nicht in einer geselligen Runde zu beenden, damit wir den Sonntagmorgen ganz unseren fotografischen Erkundungen widmen konnten.

 

So verabredeten wir uns mit einem anderen Fotografen und wanderten am Morgen um den Mühlensee. Auch wenn das Licht abermals nicht berauschend war, so fanden wir dennoch einige Motive und genossen die Zeit draußen an der frischen Luft. Die Notddeutschen Naturfototage wurde an dem Tag durch Gernot Pohl, unserem Leiter der Regionalgruppe Sachsen und Sachsen-Anhalt, mit einem gelungenen Vortrag „Mein Jahr mit den Haubentauchern“ eröffnet. Dr. Christoph Robiller nahm uns  anschließend mit auf die Reise in das Donaudelta und weckte sicherlich bei dem ein oder anderen den Wunsch diese Region auch mal selbst zu erkunden.

 

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Rügen :: Foto-Workshop von Sandra Westermann

 

von Andreas

 

Anfang des Jahres entschied ich mich einen Foto-Workshop zu buchen. Nach einer Recherche zu möglichen Zielen und Workshop-LeiterInnen stieß ich auf den Foto-Workshop Rügen von Sandra Westermann. Ihren Ansatz der kreativen Naturfotografie kannte schon von Instagram, daher wusste ich, dass ich bei ihr richtig aufgehoben bin. Soviel vorweg – ich war da genau richtig.

 

 

Nach einer netten Begrüßung durch Sandra im Hotel starteten wir direkt zur ersten Foto Location. In der Umgebung vom Hotel wollten wir Kraniche beim Einflug zu den Schlafplätzen fotografieren. Auch wenn sich nicht so viele Kraniche haben Blicken lassen, hatten wir viel Spaß verschiedene Motive auf unterschiedliche Art und Weise abzulichten.

 

 

Am nächsten Morgen starteten wir 1.5h vor Sonnenaufgang in unseren Fototag. Nach einer kurzen Wanderung durch die Dunkelheit, konnten wir die Kreideküste im Sucher unserer Kameras erblicken. Der Ausblick hat alle Fotografen unserer Gruppe fasziniert. Während wir alle fotografierten nahm sich Sandra Zeit mit jedem einzeln zu sprechen und Fragen zu beantworten. Zusätzlich gab Sie allgemeine Tipps was wir mal probieren könnten.
Bei einem gemütlichen Frühstück im Hotel besprachen wir den weiteren Plan für den Tag. Zur Überraschung einiger gab es keine Zeit für eine Verschnaufpause. Wir starteten direkt zum nächsten Spot – einem schönen Buchenwald an der Küste. Da bestand die Herausforderung bei vermeintlich schlechten Licht ein ausgewogenes Waldbild zu gestalten. Unsere fotografische Reise führte uns weiter in die Welt der Wellen-Mitzieher. Auslösung für Auslösung probierte ich die Dynamik der Wellen in einem Bild festzuhalten. Dank regelmäßiger Rücksprache mit Sandra wurden die Ergebnisse schnell besser. Am Meer schenkte uns Mutter Natur noch einen unvergesslichen Anblick. Die Sonne ließ die Ostsee in tollsten Blau-Grün-Tönen erleuchten. Kontrastiert wurde die Szenerie durch dunkle Regenwolken am Horizont. Diesem Anblick konnte auch unsere erfahrene Workshop-Leiterin nicht widerstehen und zückte ihre Kamera. Zusammen standen wir am Strand und versuchten diese Szene in einem Bild zu verewigen. Obwohl schon ziemlich erschöpft kamen wir auf dem Rückweg zum Auto nochmal an einem Buchenwald vorbei. Zur Blauen Stunde versuchten wir die Magie des Waldes ansprechend abzubilden. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Tag ausklingen und besprachen den Plan für den nächsten Tag.

 

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Der Zauber des Spätsommers :: Meine erste Ausstellung

von Andreas

 

Nach einigen Wochen Arbeit war es am 14.10.2023 endlich soweit. Ich konnte meine erste, komplett eigene Foto-Ausstellung eröffnen. Nach meinem Umzug in die Oberlausitzer Heide und Teichlandschaft intensivierte ich meine Kontakte zu Annett Hertweck von der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz e.V. . Nach kurzen Gesprächen und der Präsentation erster Bilder war Annett sofort Feuer Flamme für eine Ausstellung mit meinen Bildern. Dank des entgegen gebrachten Vertrauens, konnte ich mich frei entfalten, was die Auswahl der Bilder und den Fokus der Ausstellung betraf. Der lokale Bezug stand für mich von Anfang an fest. An einigen Abenden habe ich zusammen mit meiner Frau mein Portfolio mit den Bildern aus der Lausitz gesichtet. Am Ende standen mehrere Themen zur Wahl (es gibt also genügend Potential für weitere Ausstellungen).

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Im Goldrausch :: Norwegen im Herbst

 

Von Christian

Im September 2022 fuhr ich nach Norwegen, um mich vor Ort mit Freunden zum fotografieren zu treffen. Ziel war es, Elche und Moschusochsen in der herbstlichen Landschaft zu beobachten. Für die Zeit vor Ort hatte ich mir eine kleine gemütliche Blockhütte in den Bergen gemietet. Von dort aus wurden Tagesausflüge unternommen. Da ich bereits 2020 im Sommer schon einmal in der Gegend gewesen war, kannte ich die Landschaft schon ganz gut.

 

Sonnenaufgang an einem frostigen Herbstmorgen in den Bergen
Sonnenaufgang an einem frostigen Herbstmorgen in den Bergen


Bereits auf der Hinfahrt über Schweden konnte ich den ersten Morgen einen Elch beobachten, der nahe meinem Nachtlager vorbei zog. Direkt nach der Ankunft in Norwegen zeichnete sich bereits ab, dass die Herbstfarben voll im kommen waren. Die vielen Birken und die Tundra war in den verschiedensten Farben zwischen Grün, Gelb, Orange und Rot gefärbt. So machte ich mich bei gutem Wetter gleich auf die Suche nach Elchen und konnte nach kurzer Zeit die ersten entdecken.

 


Schon am zweiten Tag schlug das Wetter um und es war grau und regnete. Dennoch war ich den ganzen Tag draußen unterwegs und fotografierte die Landschaft, die durch den Regen noch intensiver golden leuchtete. Die folgenden Tage wurde das Wetter wieder besser. Jeden Morgen verbrachte ich damit, Elche zu beobachten und zu fotografieren. Manchmal standen sie direkt neben der Landstraße, manchmal im Moor oder zwischen den bunten herbstfarbenen Birken.

 

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Wettbewerb :: GDT Naturfotograf des Jahres 2023


Von Christian

Dieses Jahr wurde erneut ein Bild von mir im Wettbewerb GDT Naturfotograf des Jahres 2023 ausgezeichnet. In der Kategorie "Andere Tiere" konnte das Bild "Napfschnecke bei Nacht" überzeugen. Die Aufnahme entstand im Sommer 2020 in Norwegen an der Atlantikküste. Auch den anderen prämierten Fotografen gratuliere ich zu den hervorragenden Ergebnissen!

In der Kategorie "Andere Tiere" wurde mein Bild "Napfschnecke bei Nacht" ausgezeichnet
In der Kategorie "Andere Tiere" wurde mein Bild "Napfschnecke bei Nacht" ausgezeichnet
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Wettbewerb :: Association of Slovenian Nature Photographers 2023

 

Von Christian

Ich freue mich sehr, dass ich auch dieses Jahr wieder beim Wettbewerb Magical Nature der Association of Slovenian Nature Photographers  mit einem Bild ausgezeichnet wurde. Das Bild eines singenden Drosselrohrsängers aus Deutschland wurde als Highlight der Kategorie Vögel geehrt. Es entstand im Mai 2021 auf einer Exkursion in die Lausitz. Den anderen prämierten Fotografen gratuliere ich zu den hervorragenden Ergebnissen!

In der Kategorie "Vögel" wurde mein Bild "Great Reed Warbler" (Drosselrohrsänger) als Highlight ausgezeichnet
In der Kategorie "Vögel" wurde mein Bild "Great Reed Warbler" (Drosselrohrsänger) als Highlight ausgezeichnet
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Schwedens Nationalparks :: Ein Roadtrip nach Norden

 

Von Christian

Ende Juli bis Mitte August ging es dieses Jahr für zwei Wochen mit dem Auto und Freunden nach Schweden. Mit dabei war ein Zelt, Wandergepäck und genug Essen für die Zeit, um unabhängig unterwegs sein zu können. Als Ziele hatten wir einige Nationalparks und Gebiete mit interessanter Natur herausgesucht, die wir etappenweise anfahren wollten um Auflüge zu machen und zu wandern.

 

Sonnenuntergang im Tivedens Nationalpark
Sonnenuntergang im Tivedens Nationalpark

 

Nach der Überfahrt mit der Fähre von Sassnitz nach Ystad fuhren wir zum Stenshuvud Nationalpark an der südöstlichen Ostseeküste von Schweden. Dort blieben wir über Nacht und unternahmen ein paar Ausflüge. In der zweiten Etappe ging es zum Tivedens Nationalpark zwischen den großen Seen Vänern und Vättern. Dort gibt es noch einen sehr urigen Wald, große Felsbrocken aus der Eiszeit und Seen. Die Landschaft ist auf jeden Fall eine Reise wert!

 

 

In der dritten Etappe erreichten wir den Fulufjället Nationalpark an der schwedisch-norwegischen Grenze. Wir hatten meherere Tage Zeit vor Ort und begannen mit kleinen Ausflügen die Gegend zu erkunden, bevor wir 3 Tage mit Rucksack und Zelt über das Fjell wanderten. Die Tundra auf dem Fjell ist einzigartig. Auch die Tierwelt war vielfältig, so hatten wir beispielsweise das Glück, ein Lemmingjahr dort oben zu erleben. Es wimmelte nur so vor Berglemmingen.

 

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Wettbewerb :: Association of Slovenian Nature Photographers

 

Von Christian

 

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr als einer von zwei Teilnehmenden aus Deutschland beim Wettbewerb Magical Nature der Association of Slovenian Nature Photographers  mit einem Bild ausgezeichnet wurde. Das Bild zweier Flechten aus Schweden wurde als Highlight der Kategorie Pflanzen geehrt. Es entstand im vergangenen Jahr auf einer Reise zum Sarek Nationalpark. Den anderen prämierten Fotografen gratuliere ich zu den hervorragenden Ergebnissen!

 

In der Kategorie Pflanzen wurde mein Bild "Lichen" (Flechten) als Highlight ausgezeichnet
In der Kategorie Pflanzen wurde mein Bild "Lichen" (Flechten) als Highlight ausgezeichnet
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Wettbewerb :: GDT Naturfotograf des Jahres 2022

 

Von Christian

 

Ich freue mich sehr, dass ich in diesem Jahr beim Wettbewerb GDT Naturfotograf des Jahres gleich mit 3 Bildern prämiert wurde. Auch dieses Jahr haben es viele starke Fotos ins Finale geschafft. Ich gratuliere den anderen prämierten Fotografen zu den hervorragenden Ergebnissen! Meine drei Bilder wurden alle in den vergangenen zwei Jahren im Umfeld meines Wohnortes aufgenommen. Für gute Motive muss man manchmal nicht weit fahren. Ab und zu findet man sie fast vor der Tür wie beispielsweise die Kaulquappe einer Wechselkröte.

 

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Sarek :: 3 Wochen in schwedisch Lappland

 

Von Christian

Vergangenen Sommer ging es für 3 Wochen in den Norden. Ziel war der Sarek Nationalpark im Norden Schwedens. Die Gegend im schwedischen Lappland gilt als eine der wildesten in Schweden mit Bergen bis über 2000 m Höhe. In zwei Etappen waren wir mit dem Zelt unterwegs in den Bergen.

 

Blick auf den Berg Bálgattjåhkkå (2016 m)
Blick auf den Berg Bálgattjåhkkå (2016 m)

 

Gereist sind wir mit dem Auto von Dresden aus. Die ca. 2500 km Fahrtstrecke teilten wir uns in Fahretappen ein, so dass wir 3 Tage unterwegs waren. Ausgangspunkt der Wanderungen war der Ort Kvikkjokk am Sarek Nationalpark. In der Nähe in Arrenjarka hatten wir einen wunderschönen Zeltplatz gefunden, auf dem wir einzelne Tage zu Beginn und am Ende der Tour verbrachten.

 

 

Nach drei Tagen Anfahrt bis über den Polarkreis in Schweden, hatten wir einen Tag Zeit, um anzukommen und uns auszuruhen, machten jedoch den ersten Ausflug in der Umgebung. Anschließend ging es mit allem Gepäck in den Rucksäcken, Proviant und Zelt für 6 Tage ins Tarrekaise-Gebirgsmassiv neben dem Sarek Nationalpark. Eine Umstellung war das permanente Licht. Auch mitten in der Nacht war es taghell, da die Sonne nur für kurze Zeit knapp hinter den Horizont verschwand. Da das Gebiet um den Sarek Nationalpark für sein wechselhaftes Wetter bekannt ist, hatten wir viele Wetterstimmungen. Zum Glück erwischte es uns beim Wandern nur selten.

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Roadtrip nach Norden Teil 3 :: Moschusochsen im Fjell

 

Von Christian

Immer wenn ich Fotos oder Videos von Moschusochsen gesehen habe, hatten diese urigen Tiere einen starken Eindruck auf mich hinterlassen. Moschusochsen sind die einzigen Weggefährten der Mammuts und Wollnashörner, die seit der Eiszeit bis heute überlebt haben. In den 1950er Jahren wurde eine kleine Herde Moschusochsen aus Grönland in Norwegen wiederangesiedelt. Die Tiere wurden im heutigen Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark ausgesetzt und haben sich auf mittlerweile etwa 300 Tiere vermehrt. Natürlich wollte ich diese Tiere auf der Reise durch Norwegen sehen und etwas Zeit im Dovrefjell verbringen. Etwa eine Woche hatten wir dafür eingeplant.

 

Moschusochsen auf der Tundra im Dovrefjell
Moschusochsen auf der Tundra im Dovrefjell

 

Zu Beginn machten wir eine Tagestour in ein Tal des Dovrefjells zur Erkundung, um Moschusochsen zu finden. Nach ein paar Kilometern konnten wir die ersten Herden in der Ferne als Punkte an den Berghängen ausmachen. Leider waren sie sehr weit weg, so dass an Fotos kaum zu denken war. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten, entdeckten wir tatsächlich noch ein paar Tiere wenige hundert Meter entfernt. Sie hatte sichtlich mit der Wärme der Sonne zu kämpfen und lagen schwer atmend in ihrem dicken Fell auf der Tundra.

 

 

Am Kommenden Tag entschlossen wir uns, wieder das Tal hinauf zu wandern, nur diesmal mit Zelt und Gepäck, um über Nacht oben zu bleiben. Die Etappen waren moderat zu erwandern, da die Landschaft nicht so schroff und steil ist, wie in den Alpen. Die Berge sind durch die Eiszeit zu großen eher runden Kuppen geschliffen. Nur vereinzelt ragt eine steile Felswand hervor.

 

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Roadtrip nach Norden Teil 2 :: Zwischen Bergen und Fjorden

 

Von Christian

Wenn man mit dem Auto von Deutschland aus nach Norwegen fährt, sollte man sich je nach Zielort die Tour sinnvoll einteilen. Es gibt bereits im südlichen Drittel Norwegens sehr viele sehenswerte Orte. Damit meine ich nicht unbedingt die allbekannten Aussichtspunkte, wo unzählige Menschen sich selbstportraitieren müssen, um sich in sozialen Netzwerken mit dem zehntausendsten Foto in eine Bilderflut beispielsweise vom Preikestolen einzureihen. Norwegen hat auffällig viele Landschaftsabschnitte, die kaum vom Menschen geprägt sind. Manchmal ist schon hinter der nächsten Siedlung ein toller See im Wald oder eine Hochebene voller Flechten und Tundra zu finden. Die Natur ist überall sehr präsent. Andererseits sind viele Regionen sehr gut erschlossen, so dass man mit dem Auto oder auch mit dem Zug die meisten Gegenden problemlos erreichen kann.

 

Abends an einem Bach im Rondane Nationalpark
Abends an einem Bach im Rondane Nationalpark

 

Da eines unserer Ziele die Küste bei der Insel Runde war, hatten wir uns auf der Hinreise eine Nacht im Rondane Nationalpark eingeplant, um die sehr lange Fahrtzeit ein bisschen aufzulockern. Belohnt wurden wir mit einem sehr schönen Abend und einem frostig sonnigen Morgen auf dem Plateau mit Tundra und Bergen um uns herum. Zugleich war es für mich der Moment, wo ich wirklich in Norwegen angekommen bin. Auch wenn die Aussichten aus dem Auto während der Fahrt schon sehr schön waren, konnten wir durch die Übernachtung im Zelt auf der Hochebene erstmals die Landschaft wirklich erleben.

 

 

Wenn ich an Norwegen denke, dann kommen mir auch immer wieder die Gletscher in den Sinn, die es dort noch gibt. Auch wenn es kein Vergleich mit Island oder Grönland ist, gibt es hier immerhin die größten Eismassen auf dem Festland Europas. Aus diesem Grund wollte ich auf der Reise unbedingt auch einen Zwischenstopp am Jostedalsbreen einlegen, dem größten Gletscher in Norwegen. Auf der Rückfahrt von der Atlantikküste Norwegens verbrachten wir einen Abend am Nidardsbreen, einem von 28 Auslassgletschern des Jostedalsbreen. Das blaue Eis und ein großes Gletschertor boten viele Fotomotive. Bis spät in die Dämmerung verbrachten wir dort.

 

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Roadtrip nach Norden Teil 1 :: Norwegens Küsten

 

Von Christian

Letztes Jahr plante ich mit Dominik Janoschka, einem Fotografen der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) eine Reise nach Schweden zum fotografieren. Der Urlaub für August 2020 war geplant und bewilligt. Es sollte mit dem Auto unabhängig von anderen Verkehrsmitteln los gehen. Spätestens im Frühjahr war dann die Erleichterung groß, dass ich keine Unterkünfte, Flüge oder andere Dinge gebucht hatte. Im Sommer fiel dann aufgrund der Grenzschließungen von Schweden die Entscheidung, dass wir nach Norwegen fahren. Im Juni und Juli wurde geplant und Anfang August waren wir unterwegs durch Deutschland und einmal komplett durch Dänemark um von dort mit der Fähre nach Norwegen überzusetzen. Bis zum Beginn der Reise hatte ich das gesamte Jahr durchgearbeitet. Umso größer war die Freude, endlich den Kopf frei zu bekommen und auf Reise zu gehen. Dass der Plan eines Roadtrips für 2020 die beste Option für 2020 war, wusste ich 2019 bei der Idee zur Reise noch nicht. Jetzt zahlte es sich voll aus. Die Ankunft in Norwegen war sehr unkompliziert.

 

Blaue Stunde an Norwegens Atlantikküste
Blaue Stunde an Norwegens Atlantikküste

 

Vom Süden Norwegens ging es durchs Inland über die E6 nach Norden zur Vogelinsel Runde an der Atlantikküste. Ein Schwerpunkt der Reise sollte die Küste sein, um dort die Landschaft zu erkunden und Tiere zu fotografieren. Am 3. Tag der Reise erreichten wir die Insel bei bestem Wetter. Für 5 Tage blieben wir auf einem Campingplatz und unternahmen von dort Ausflüge auf die Insel zu den Vogelfelsen, verbrachten mehrere Abende und Sonnenaufgänge am Strand und genossen das Meer.

 

 

Die Vogelinsel Runde ist für ihre Papageientaucher bekannt. Diese waren jedoch bereits nicht mehr auf der Insel, da wir zu spät im Jahr dort waren und die Brutsaison vorbei war. Allerdings konnten wir Skuas, Basstölpel, Seeadler und viele andere See- und Singvögel beobachten. Neben den Vögeln gab es spannende Details an den Stränden zu entdecken. Die Gezeitentümpel waren voller Leben und die Steinstrände waren voller interessanter Fotomotive.

 

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Neowise :: Besuch aus dem All

 

Von Christian

 

Der Koment Neowise oder C/2020 F3, wie ihn die Wissenschaft nennt, wurde erst im März 2020 entdeckt. Als sich im Laufe des Juli einige Bilder in den Nachrichten und im Internet häuften, überkam es mich auch. Da ich mich noch gut an den Kometen Hale Bopp (C/1995 O1) erinnern kann, der im Jahr 1997 hell am Nachthimmel stand, hatte ich die Hoffnung, dass es dieses Mal auch wieder ein beeindruckendes Himmelsschauspiel werden würde. Ich nahm mir vor, es bei gutem Wetter mal an einem Wochenende zu versuchen. Dabei schwebte mir ein Nachtbild mit einem See vor.

 

Der Komet Neowise über einem See, aufgenommen am 18.07.2020 um 00:20 Uhr
Der Komet Neowise über einem See, aufgenommen am 18.07.2020 um 00:20 Uhr

 

Am Freitag den 17.07.2020 schien die Wettervorhersage spontan zu stimmen. Obwohl zu Beginn des Abends noch Wolken die Sicht an den Abendhimmel verdeckt hatten, verzogen sich diese ab 22 Uhr immer weiter. Schnell hatte ich meine Fotoausrüstung zusammen gepackt und dann ging es nördlich von Dresden an einen See. Erst kurz vor 23 Uhr konnte man den Komenten auch mit bloßem Auge erkennen. Als dann auch die letzte Dämmerung durch war und Mitternacht verstrichen war, konnte man ihn in voller Pracht über dem See stehen sehen. Leider gab es auch hier noch immer viel Lichtverschmutzung am Horizont, aber der Ausflug hatte sich auf jeden Fall gelohnt.

 

 

Noch beeindruckt, saß ich am Tag darauf über meinen Bildern. Da die Wetteraussichten auch für die kommende Nacht gut aussahen, beschloss ich, noch einmal eine Nacht draußen zu verbringen. Sonntag früh klingelte mein Wecker 00:20 Uhr (wenn man das überhaupt schon früh nennen darf!). Dank Koffein kam der Kreislauf auch wieder in Gang und schon war ich im Auto auf der Autobahn unterwegs in die Lausitz. Während der Fahrt gewitterte es, aber ich war voll motiviert und vertraute den Satellitenbildern vom Wetter, die ich mir noch zuvor angesehen hatte. Ich dachte mir nur "no risk, no fun" und weiter ging es. Kurz vor 2 Uhr war ich da. Mitten im Wald, die nächsten Dörfer ein paar Kilometer entfernt. Alles war pechschwarz, nur die Sterne funkelten zwischen den Baumsilhouetten. Ich ging auf eine Wiese an einem Teich und war von der deutlich erkennbaren Milchstraße überwältigt. Ein bisschen Nebel lag über der Wiese und dem Teich von den gerade vorbei gezogenen Gewittern. Mein Plan war aufgegangen. Nach einer Weile entdeckte ich den Kometen auch im Dunst Knapp über dem Horizont. Während die Kamera Langzeitbelichtungen auf dem Stativ machte, rief neben mir im Wald ein Uhu und vor mir im Teich knackte und raschelte es überall. Vermutlich waren die Wildschweine auf Futtersuche unterwegs. Die Zeit verging wie im Flug und schon war es 4 Uhr. Die Dämmerung war voll im Gange und der Komet verblasste langsam. Also brach ich 4 Uhr wieder meinen Heimweg an. Kann man ja mal machen...

 

Übernächtigt aber vollkommen überwältigt von den Eindrücken kam ich zu Hause an. Für mich steht fest: Auch ohne Komet werde ich wieder einmal eine Nacht draußen in der Lausitz verbringen.

 

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Zu Gast beim Internationalen Naturfoto-Festival

von Andreas

 

 

Eingerahmt von den hervorragenden Beiträgen von professionellen und hoch talentierten Fotografen, hatten wir die Chance unseren Kurzbeitrag „Die Lausitz: Ein Paradies auf den zweiten Blick“ zu präsentieren. Aber immer der Reihe nach.

 

Freitag früh ging unsere Reise los, da wir dieses Mal zum Technik-Check anwesend sein mussten. Zum Glück musste vor Ort keine der 5 Sicherungskopien zum Einsatz kommen. Unser Beitrag der mit m.objects erstellt wurde, funktionierte vor Ort ohne Probleme. Nachdem dies geklärt war, konnten wir aufatmen und den Rest des Tages genießen. Wie jedes Jahr erfolgte Freitagabend die Preisverleihung des Europäischen Naturfotografen des Jahres (ENJ) und des Fritz Pölking Preises. Sieger des ENJ wurde der spanische Naturfotograf Eduardo Blanco Mendizabal aus Spanien mit seinem Bild „Der Geist“, dass einen Pardellluchs in der Dämmerung zeigt. Neben dem spannenden Siegerbild, gab es in jeder Kategorie weitere herausragende Fotos zu bewundern. Wie immer polarisierten die Ergebnisse und es ließ sich im Anschluss hervorragend bei Sekt und einer Brezel über die Bilder diskutieren. Ebenso wurde der Fritz-Pölking-Preis vergeben. Hier sicherten sich Thomas Hempelmann mit seiner Bildserie „Weniger ist mehr“ in der Jugendkategorie und Stephan Amm mit dem Portfolio „The Art of Ice“ den Sieg. Mit spannenden Gesprächen bei Döner und Pizza ließen wir den Tag ausklingen.

 

 

Mit den Fragen „Ob wir denn schon aufgeregt seien“ wuchs tatsächlich unsere Aufregung. Doch bevor wir an der Reihe waren, startete das Festival mit dem fantastischen Beitrag von Maurizio Biancarelli, Luciano Gaudenzio und Bruno D’Amicis „Ein Land – Tausend Landschaften. Die Bergwelt Italiens aus der Sicht von L’Altro Versante“. Das Team gestaltete ebenso ein Buch, dass in Sachen Gestaltung und Druckqualität absolut zu überzeugen wusste und somit von uns beiden direkt gekauft wurde.

 

Direkt im Anschluss berichtete Klaus Echle über die Rückkehr der Wildkatzen in unsere Wälder. Meine hohen Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Der Beitrag lässt sich folgendermaßen zusammen fassen: gelungener Spannungsbogen mit tollen Fotos und klasse Erzählstil. Die größte Herausforderung für alle Zuschauer bestand darin, die Tiere in Klaus‘ Fotos zu finden. Nach einer Pause folgte der Block mit den Kurzbeiträgen, der von Sarah Böhm eröffnet wurde. Nach fantastischen Aufnahmen aus dem Leben der Füchse, folgte ein Beitrag von Helmut Weller zum Thema 50 Jahre Naturschutz.

 

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Wettbewerb :: Montphoto 2019

 

Von Christian

 

Ich freue mich sehr, dass beim diesjährigen Montphoto Wettbewerb in der Kategorie "Andere Tiere" ein Bild von mir dabei ist. Die Ergebnisse des renommierten spanischen Naturfotowettbewerbs sind durchweg grandios! Ich gratuliere allen anderen Gewinnern zu ihren Erfolgen. Das Bild der Wespenspinne entstand auf einem Ausflug ins Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft im Osten Sachsens. Gerade zur Blütezeit der Heide sind sie häufig anzutreffen und bieten wunderbare Fotomotive.

 

Wespenspinne
Wespenspinne
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Kamtschatka Expedition 2019 Teil 3 :: Der Süden Kamtschatkas

 

Von Christian

In unserer letzten Etappe unserer diesjährigen Expedition nach Kamtschatka ging es für ein paar Tage in den Süden Kamtschatkas zu den aktiven Vulkanen Mutnovsky und Goreli. Bisher war ich bei allen Reisen nach Kamtschatka an diesen beiden Vulkanen gewesen. Jedes Mal hatten sich vor allem die Krater der Vulkane verändert, so dass ich auch in diesem Jahr wieder gespannt war, was sich verändert hatte.

 

Im Krater des aktiven Mutnovsky Vulkans kann man viel Schwefel an den Solfataren bewundern
Im Krater des aktiven Mutnovsky Vulkans kann man viel Schwefel an den Solfataren bewundern

 

Noch vor der Abfahrt aus der Hauptstadt Petropavlovsk in Kamtschatka erfuhren wir, dass unsere Fahrt in den Süden an die Vulkane auf der Kippe stand. Bisher war der Sommer sehr kühl gewesen, so dass immer noch viel Schnee in den Bergen lag. Dazu kam, dass es einige Wochen viel auf den Schnee geregnet hatte und dieser sehr matschig geworden war. Daher konnten keine normalen Geländewagen und schweren Allrad-LKWs fahren. Glücklicherweise wurden uns Fahrer mit extrem geländegängigen Spezialfahrzeugen vermittelt, welche uns dennoch in die Berge zu den Vulkanen brachten. Es ging über Schotterpisten in den Süden, über Schneefelder, durch Flüsse, Schmelzwasserseen und Geröllfelder bis zu den Vulkanen.

 

 

Unser Ziel der Fahrt mit den Allradfahrzeugen war eine Hütte im Naturpark Südkamtschatka zwischen den Vulkanen Mutnovsky und Goreli. Dieser Ort war Ausgangspunkt unserer Exkursionen. Am Tag unserer Ankunft ging es am Vormittag gleich mit dem 6x6 Allrad Fahrzeug bis zum Einstieg am Mutnovsky Vulkan. Von dort wanderten wir in den aktiven Krater des Vulkans. Dieser Ort ist absolut sehenswert mit seinen heißen Schlammtöpfen, Solfataren, kleinen Geysieren und farbigen Schwefelablagerungen. Alles dampft in diesem Krater. Bei bestem Wetter blieben wir eine Weile dort. Auch wenn man sich an den Formen und Farben nicht satt sehen konnte, mussten wir am Nachmmittag den Rückweg antreten, da wir eine längere Wanderung vor uns hatten. Die beißenden Schwefeldämpfe im Krater sorgten auch dafür, dass man sich dort nicht zu lange aufhalten konnte.

 

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Kamtschatka Expedition 2019 Teil 2 :: Trekking um den Tolbatschik Vulkan

 

Von Christian

Auf unserer diesjährigen Expedition nach Kamtschatka verbrachten wir den ersten Teil der Reise am Fuß des Tolbatschik Vulkans in der großen Aschewüste mit Schlackekegeln und riesigen Lavafeldern. Nach 5 Tagen begann von dort aus unsere neuntägige Trekkingtour um den Tolbatschik Vulkan herum. Dabei sollte uns unsere Route am Vulkan Bolschaja Udina (2920 m) und an der Ovalnaja Simina (3080 m) vorbei führen. Ein paar Tage verbrachten wir am aktiven Vulkan Bezymianny (2882 m). Unterwegs gab es immer wieder Exkursionen zu geologischen Besonderheiten. Unser Trekking endete bei Kopito nördlich des Tolbatschiks.

 

Der Tolbatschik Vulkan im Morgenlicht
Der Tolbatschik Vulkan im Morgenlicht

 

Während der neuntägigen Etappe waren wir abseits menschlicher Infrastruktur unterwegs. Es gab keine Wanderwege oder Siedlungen. Alles nötige an Ausrüstung hatten wir in unseren Rücksäcken auf dem Rücken. Mit dem Wetter hatten wir bis auf kurze Zeit sehr viel Glück. Bis auf ein paar Kleinigkeiten hielt auch die Ausrüstung die Zeit da draußen sehr gut durch. Immerhin hatte ich in den letzten Jahren schon Erfahrungen sammeln können, was sich auf solchen Touren gut bewährt und was nicht. Der Rucksack war nur mit den nötigsten Dingen gepackt, da es in schwerem Gelände auf jedes Gramm ankommt.

 

 

Unterwegs hatten wir immer wieder schöne Begegnungen mit Tieren. Die Kamtschatka-Ziesel waren allgegenwärtig und hatten kaum Scheu vor Menschen. In der Nähe des Bezymianny Vulkans konnten wir vermehrt Schwarzkappen Murmeltiere beobachten. Nicht so leicht zu entdecken, dafür oft zu hören waren die Pfeifhasen, welche sich auf der Tundra vor allem in der Nähe von Stein und Felsansammlungen aufhielten. Diese kleinen Nager kamen vor allem gerne abends auf erhöhte Steine zum rufen heraus. Mehrere Male konnten wir Füchse beobachten. Zwei Begegnungen blieben vor allem in Erinnerung, da eines Abends ein Fuchs an unser Zeltlager kam und sich bis auf wenige Meter uns näherte. Ein anderer Fuchs folgte uns während einer Wanderung viele hundert Meter, wie ein zahmer Hund.

 

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Kamtschatka Expedition 2019 Teil 1 :: Der Tolbatschik Vulkan

 

Von Christian

 

Dieses Jahr war ich auf meiner dritten Expedition in Kamtschatka unterwegs. Schon bei meiner letzten Reise in den fernen Osten Russlands war klar, dass ich dort wieder hin reisen werde. Nicht nur aufgrund meiner Vorfreude auf die Reise war dieses Jahr besonders, es war auch zugleich genau 10 Jahre her, dass ich das erste Mal einen Fuß auf diesen besonderen Landstrich gesetzt hatte. Von Berlin aus ging es über Moskau nach Petropavlovsk auf Kamtschatka. Schon ein Tag nach der Ankunft fuhren wir mit einem Bus ins Landesinnere nach Kosyrevsk, einem kleinen Dorf am Kamtschatkafluss und dem Ausgangspunkt für Allradfahrzeuge, um in die Kljutschevskaja-Vulkangruppe zu gelangen.

 

Für 3 Wochen Expedition muss man an viele Dinge denken und vor allem gut packen!
Für 3 Wochen Expedition muss man an viele Dinge denken und vor allem gut packen!

 

Die geplante Tour sollte sehr änlich zu unserer Tour im Jahr 2009 verlaufen. Der Tolbatschik Vulkan bildete quasi das Zentrum der Reise. Eine Woche verbrachten wir am Fuß des Vulkans, um die Aschewüste des großen Spaltenausbruches von 1975/1976 zu erkunden und die neuen Lavafelder vom Ausbruch 2012/2013 zu besichtigen. Da der letzte Ausbruch nach meiner ersten Reise stattfand, war ich sehr gespannt auf die großflächigen landschaftlichen Veränderungen.

 

 

An der Inspektorenhütte Kordon Rodnik war das neue Basislager. Dort bauten wir nach einer abenteuerlichen und langen Fahrt in einem hoch geländegängigen LKW unsere Zelte auf. Alles was ich auf der Reise und während der kommenden Trekkingtour benötigte, hatte ich im Rucksack, der 25 kg auf die Waage brachte. Die ersten Tage konnten wir jedoch die Ausrüstung größtenteils im Lager lassen und mit Tagesgepäck Ausflüge zu alten Schlackekegeln und erstarrten aber teils noch warmen Lavaströmen machen.

 

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Elternzeit Teil 3.4 :: Norwegen "Lovatnet, Geiranger, Flam und der Abschied"

von Andreas

 

Nach dem Ausflug zur Vogelinsel Runde ging unsere Reise wieder zurück ins Landesinnere. Wir steuerten den See Lovatnet am Rande des Jostedalsbreen Nationalpark an. Vor Ort waren wir begeistert. Türkises Wasser, Berge und am Horizont ein Gletscher  - all dies konnten wir direkt aus dem Wohnmobil heraus betrachten. Dank der schnellen Wetteränderungen, ergab sich immer wieder ein neues Bild. Selten kann man in wenigen Tagen das gleiche Motiv in verschiedenen Lichtstimmungen fotografieren. Die nachfolgenden vier Fotos geben einen Einblick. 

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Elternzeit Teil 3.3 :: Norwegen "Insel Runde"

von Andreas

 

In Foto-Wettbewerben, in Büchern, in Reiseführern und im Internet sieht man sie. Unter anderem sind sie auch auf der Insel Runde, der südlichsten Vogelkolonie in Norwegen, anzutreffen. Ja auch wir wollten sie sehen – die Papageitaucher.

Nach einer spektakulären Anreise durch die Küstenwelt Norwegens mit Brücken, Dämmen und Fähren, kamen wir auf Runde an. Der Andrang auf dem Campingplatz ließ erahnen, wie viele Menschen die gleiche Idee hatten.

Vom Betreiber erfuhren wir, dass die Papageitaucher erst gegen 20Uhr wieder an den Brutröhren eintreffen. Nachdem das Abendprogramm vollzogen und das Kind ins Bett gebracht wurde, nahm ich den Aufstieg zu den Papageitauchern in Angriff. Der Weg dahin kann sich sehen lassen. Es gibt einige Höhenmeter zu absolvieren. Auf dem Weg nach oben, kann man schon die Skuas vom Weg aus bewundern und fotografieren. Endlich oben angekommen, muss ich erst einmal durchatmen. Zum einem war der Weg anstrengend und zum anderen bleibt mir der Atem weg, als ich die Menschenmenge direkt am Zaum an der Steilküste sehe. Warum muss auch ausgerechnet an diesen Tagen ein Foto-Workshop hier oben sein. Nun, ich ergebe mich meinem Schicksal und versuche eine Stelle mit guter Sicht zu erobern. Meist bleibt mir nur die zweite Reihe.

Dennoch kann ich den Einflug der Papageitaucher beobachten und komme zu einigen Bildern, lediglich die Flugbilder wollen mir nicht gelingen. Die kleinen Vögel sind aber auch ziemlich flott unterwegs. Links und rechts von mir höre ich die Spiegelreflexkameras, wie Maschinengewehre, im Dauerfeuer rattern. Mehrere Profigehäuse mit hohen Bildraten klingen schon unheimlich. Auch die Vögel scheinen teilweise irritiert und drehen immer wieder ab.

Am zweiten Abend wiederholt sich das Schauspiel. Da ist es mir zu viel. Ich musste etwas anders machen. Die Mehrheit der Fotografen schaut in den Abgrund oder nach links, da entschließe ich mich die rechte Seite der Felswand ins Visier zu nehmen. Auch da erblicke ich Papageitaucher und zu meiner Freude auch noch im Gegenlicht. Schon beim Fotografieren merke ich die Glücksgefühle in mir aufsteigen. Endlich habe ich mein Motiv gefunden.

Aber auch neben den Papageitauchern, den Stars auf der Insel, gibt es viele schöne weitere Motive, wie Seeadler, Steinadler, Basstölpeln, Skuas und einer tollen bergigen Küstenlandschaft.

 

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Elternzeit Teil 3.2 :: Norwegen "Trollveggen"

von Andreas

 

Nach einigen grandiosen Tagen auf der Hochebene am Dovrefjell Nationalpark ging es für uns weiter in das Tal des Flusses Rauma. Ziel der Etappe war die Trollwand „Trollveggen“ einer über 1000m senkrechten Felswand mit 50m Überhang die sich 1700m über die Talsohle erhebt. Als wir dann vor dieser Wand aus Fels standen, waren wir beeindruckt – ja regelrecht überwältigt. Die Kulisse, die Mutter Natur geschaffen hatte, war perfekt inszeniert. Im Tal bahnt sich das Wasser unter ohrenbetäubenden Lärm einen Weg durch Steine und Geröll. Kurz dahinter erhebt sich der Fels zu einer schier unüberwindbaren Wand, auf dessen Dach,  Trolle in Form von Felszacken über uns zu wachen scheinen.

 

Mein Plan die felswand in der Nacht mit ziehenden Wolken und Sternenbahnen zu fotografieren scheitert grandios. Nachts 01:30Uhr  muss ich feststellen, dass es nicht so dunkel ist, um überhaupt Sterne zu sehen. Ich schieße noch ein Foto mit 5s Belichtungszeit bei Blende 8 und ISO100. Danach krieche ich wieder schnell ins Bett. Früh morgens hängen die Wolken noch tief in der Felswand und geben nur ab und an den Blick auf die Trolle frei.

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Elternzeit Teil 3.1 :: Norwegen "Dovrefjell"

von Andreas

 

Schweden hat uns den Abschied leicht gemacht. Eine Mückenplage auf dem Campingplatz Nya Skogsgarden bei Torsby, lässt uns schon früh am Morgen zu unserer nächsten Etappe aufbrechen. Ziel ist die Gegend um Lillehammer, jedoch wurde kurz nach der schwedisch/norwegischen Grenze bei Kongsvinger unser Wohnmobil von der Defekthexe heimgesucht. Solange die Reparatur dauerte, genossen wir die Vorzüge eines Hotels.

Kurz nach dem das Ersatzteil geliefert und von der zuvorkommenden Werkstatt eingebaut wurde, ging unsere Reise Richtung Norden weiter. Über die E6 ging es aufgrund von Baustellen nur langsam voran. Mit einem Zwischenstopp kamen wir auf dem Campingplatz Hageseter Turisthytte an.

 

Wir waren überwältigt von der Landschaft, die sich in kürzester Zeit komplett verändert hatte. Erst kamen die Berge die uns staunen ließen und dann die Hochebene am Dovrefjell Nationalpark. Jetzt wussten wir, dass wir im Norden (in Süd-Norwegen ;-) ) angekommen waren. Die Birken kaum höher als wir selbst und der Erdboden mit Moosen und Flechten überzogen. Ließ man den Blick aber genauer am Erdboden entlang schweifen, entdeckte man plötzlich überall kleine Blumen. Auf einigen Wanderungen vom Campingplatz in die weite Landschaft begeisterten uns die schnellen Wetterwechsel und die unberührte Landschaft. Sicherlich gibt es noch wildere Teile des Nationalparks Dovrefjell, aber schon die ersten Kilometer links und rechts der E6 waren eine Wohltat für unsere Augen, die sonst nur Kulturlandschaft zu sehen bekommen.

 

 

Lassen wir nun wieder die Bilder für sich selbst sprechen.

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Elternzeit Teil 2 :: Schweden

von Andreas

 

Die Fähre der Stena Line brachte uns von Sassnitz nach Trelleborg. Gestartet bei einer trüben Wetterlage, empfing uns Schweden mit Regenwolken, die auch ihren Inhalt stolz präsentierten. Die erste Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz bei Trelleborg. Am nächsten Morgen ging unsere Reise Richtung Norden los. Erster Stopp war der Finjasee in der Nähe von Häsleholm. Diese Station stand auf der Must-See Liste sehr weit oben, da dieser See den gleichen Namen wie unsere Tochter trägt. Zu unserem Glück riss vor Ort auch die Wolkendecke auf und es wurde etwas freundlicher. Die nächsten Tage sollte das Wetter immer dem Rhythmus ein Tag Sonne und ein Tag Regen folgen.

Unsere Stationen waren die folgenden drei Campingplätze: Vallsnäs Camping, Tiveden Camping und Nya Skogsgarden. Je weiter wir nach Norden kamen, umso einsamer und verträumter wurde die Landschaft. Wir fuhren mit dem Wohnmobil auf kurvenreichen Straßen durch waldreiche Gegenden. 

Eine Wanderung im Tiveden Nationalpark war eines der absoluten Highlights. Der Nationalpark ist für seinen Wald mit Urwaldcharakter bekannt. Und auch genau dies bekamen wir schon auf der kurzen Wanderung von 5km zu sehen. Es ging hoch und runter über Felsen und Steine.

Auch die Grenzregion zu Norwegen bei Torsby hatte ihren Charme. Der Waldfluss Rottnan schlängelte sich durch die Landschaft. Lediglich das hohe Aufkommen an fliegenden Blutsaugern, drückte deutlich auf die Stimmung. Jeden Abend war im Wohnmobil Mückenjagen angesagt.

 

 

Nun lassen wir wieder die Bilder aus diesen drei Regionen sprechen.

Teil 3 unserer Reise mit dem Ziel Norwegen folgt demnächst.

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Elternzeit Teil 1 :: Ostsee

von Andreas

Meine Elternzeit von 2 Monaten sollte eine unvergessliche Reise als Familien werden. Wir sind auf dem besten Weg, dass diese Zeit zu dritt für immer unvergesslich bleiben wird.

Obwohl die Priorität klar auf der Zeit mit Familie liegt, ergeben sich Freiräume für mich, um mit der Kamera los zu ziehen. In der nächsten Zeit werde ich an dieser Stelle von Teilen unserer Reise nach Schweden und Norwegen berichten. Wir hatten uns entschieden mit der Fähre von Sassnitz auf Rügen nach Trelleborg zu fahren. Bevor es aber auf die Fähre ging, verbrachten wir einige Tage auf Usedom und Rügen.

 

Auf Usedom begleitete uns, ein uns unbekanntes Wetterphänomen: Seenebel. Dies bot aber die Gelegenheit die Küste ein einem anderen Gewand zu sehen - eingehüllt in Watte. Da die Sonnenauf- und -untergangszeiten schwierig mit dem Familienleben zu vereinbaren sind bzw. ausgeprägten Schlafmangel nach sich gezogen hätten, versuchte ich auch bei eher „schlechten“ Licht zu einigen Bilder zu kommen.

 

Genug der Worte. Nun lassen wir die Bilder sprechen.

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20. Norddeutsche Naturfototage :: Ein Wochenende an der Müritz

 

Von Christian

Vom 22. bis 24. März fanden die Norddeutschen Naturfototage in diesem Jahr zum 20. Mal statt. In Waren an der Müritz wurden viele spannende Vorträge gezeigt, darunter ein besonders aufrüttelnder Vortrag über die Abenteuer und die Arbeit von Robert Marc Lehmann, der die Themen Artensterben, Umweltzerstörung durch den Menschen und Möglichkeiten zum Schutz von Arten beinhaltete. Klaus Tamm führte uns in Bildern durch seine fotografische Welt, Sandra Petrowitz nahm uns mit in die Antarktis uns Karsten Mosebach und Hermann Hirsch berichteten mit eindrucksvollen Bildern von ihrer Reise durch Tasmanien. Timm Allrich weckte mit seinem Vortrag über Südschweden schöne Erinnerungen an meine Radtour im vergangenen Jahr. Es war ein rundes Vortragsprogramm, was wieder viel Inspiration gegeben hat.

 

 

Neben den Vorträgen gab es wieder den alljährlichen Fotowettbewerb. Diesmal hatte ich sehr viel Glück und konnte drei Bilder im Finale platzieren. Den 3. Platz in der Kategorie Pflanzen, Pilze und andere Lebewesen konnte ich mit meinem Bild "Mono" belegen. In der Kategorie Säugetiere und Vögel konnte ich mit dem Bild "Im Wind" den 2. Platz und mit dem Bild "Mückentanz mit Singschwänen" den 8. Platz belegen. Damit erreichte ich in der Gesamtwertung die höchste Punktzahl und wurde zu meiner großen Freude zum Gesamtsieger gekührt. Allen anderen prämierten Fotografen gratuliere ich zu ihren Erfolgen.

 

 

Ein schönes Wochenende an der Müritz mit vielen spannenden Vorträgen und anregenden Gesprächen unter Kollegen ging am Ende viel zu schnell vorbei.

 

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Lünen :: Internationales Naturfotofestival der GDT

 

Von Christian & Andreas

 

Jedes Jahr findet am letzten Wochenende des Oktobers das Internationale Naturfotofestival der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) in Lünen statt. Dieses Wochenende ist nicht nur ein Höhepunkt des Jahres, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, Fotografen aus aller Welt zu treffen und sich auszutauschen. Neben einem großen Vortragsprogramm von Samstag bis Sonntag gibt es auch einige Ausstellungen von Fotografen zu einzelnen Projekten und Bildserien und die Ausstellungen von mehreren Fotowettbewerben. Der Fotomarkt bietet als Messe eine gute Möglichkeit, alles rund um Fototechnik und Fotoliteratur zu sehen. Wie immer ist das Wochenende viel zu kurz und die Fülle an Themen und Vorträgen überwältigend.

 

Im Heinz-Hilpert-Theater in Lünen finden das ganze Wochenende Vorträge statt
Im Heinz-Hilpert-Theater in Lünen finden das ganze Wochenende Vorträge statt

 

Dieses Jahr ging es am Freitag bereits früh los, um Abends bei der Siegerehrung der Wettbewerbe bereits anwesend zu sein und die hervorragenden Bilder bewundern zu können. Auch wenn das Internationale Naturfotofestival jedes Jahr einen festen Platz im Kalender hat, war es dieses Jahr ein Muss, dort hin zu fahren, da unsere Regionalgruppe (Regionalgruppe 10 Sachsen/Sachsen Anhalt) am Sonntag Morgen einen Vortrag über die Natur Mitteldeutschlands gehalten hat. Aber immer der Reihe nach.

Den Auftakt der Vortragsreihe machte Espen Bergersen aus Norwegen mit einem Bildgewaltigen Beitrag zu Walen in Norwegen. Nach einem tosenden Beifall, stellte Sebastian Hennigs uns sein langjähriges Projekt "Explosives Erbe - Naturschätze auf alten Truppenübungsplätzen" vor. Das Highlight des Samstags war der Beitrag von Theo Bosboom "Shaped by the sea". Seine perfekt komponierten Aufnahmen begeisterten nicht nur uns, sondern auch die Reaktion des Publikums zeigte die Begeisterung deutlich. In den Pausen und nach den Vorträgen war Zeit für Gespräche. Darüber hinaus konnte ich (Christian) wieder viele Mitglieder der Jugendgruppe der GDT treffen und mich bis tief in die Nacht über die diesjährigen Fotoprojekte und Abenteuer anderer Mitglieder unterhalten und von eigenen Projekten berichten. Begeistert von seinem Projekt "Time for Wolves" waren wir gespannt auf das neue Projekt von Bruno D'Amicis. Er entführte uns in die Buchenwälder der italienischen Abruzzen. Neben den vielen inspirierenden Gesprächen in den Pausen, gab es wieder einen Fotomarkt auf dem die neueste Technik getestet werden konnte. Gleich mehrfach verliefen wir uns den Stand von Nikon, da es dieses Jahr zwei Highlights zu bewundern gab. Sowohl die erste spiegellose Systemkamera Nikon Z7, als auch das Nikkor 500m 5.6 PF mussten auf jeden Fall getestet werden. Inbesondere das leichte Super-Tele 500mm 5.6 PF gab immer wieder Anlass zu angeregten Diskussionen. Wäre da nicht der Preis von fast 4000€, würde es sicherlich bei vielen ganz oben auf der Wunschliste stehen.

Voller Inspiration ging es dann am Sonntag Nachmittag wieder zurück nach Hause, auch wenn das Wochenende wie immer viel zu schnell verflogen war. Na ja, immerhin ist nach Lünen wieder vor Lünen und nächstes Jahr wird das Wochenende wieder ein Höhepunkt sein!

 

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Naturschätze Mitteldeutschlands

Eine Multivisionsshow der GDT Regionalgruppe X : Sachsen & Sachsen-Anhalt

Beim 26. Internationale Naturfoto-Festival der GDT vom 26.10.-28.10.18 in Lünen zeigt die GDT Regionalgruppe X Sachsen & Sachsen-Anhalt die Multivisionsshow "Naturschätze Mitteldeutschlands". Dabei werden auf der Suche nach dem roten Faden verschiedenste Gegenden und Regionen aus dem Einzugsgebiert der Mitglieder der Regionalgruppe aufgegriffen und in Bild und Ton präsentiert. Einige unserer Aufnahmen werden in der Show zu sehen sein. Der folgende Trailer gibt einen ersten Vorgeschmack.

 

Viele Grüße

Andreas


Südschweden :: Eine Woche unterwegs mit dem Fahrrad

 

Von Christian

Ende Juli bis Anfang August ging es mit drei Freunden, Fahrrädern und viel Gepäck für eine Woche nach Schweden. Mit dem Zug fuhren wir nach Rügen bis Sassnitz, von wo unsere Fähre nach Trelleborg fuhr. Im Gepäck war alles dabei, um vollkommen unabhängig unterwegs zu sein. Neben Zelten, Verpflegung für mehrere Tage und der üblichen Ausrüstung, konnte ich es mir nicht entgehen lassen, die Tour fotografisch zu begleiten, so dass ich meine Nikon-Fotoausrüstung mitnahm.

 

Sonnenuntergang am Bosarpasjön
Sonnenuntergang am Bosarpasjön


Unsere Route war nicht von vornherein fest geplant, sondern ergab sich meist je nach Tagesetappen und landschaftlich schönen Gebieten spontan. Während der gesamten Woche fuhren wir eine Runde beginnen und endend in Trelleborg durch die Provinz Skåne. Die ersten Tage ging es an der Ostseeküste Richtung Osten über Ystad, Sandhannaren, Simrishamn bis Åhus. Von dort ging es landeinwärts über Kristianstad, Trollarp, Hörby, Harlösa und Svedala bis nach Malmö, wo wir einen Stadttag einlegten. Die letzte Etappe folgte wieder der Küste von Malmö über Klagshamn zurück bis Trelleborg.

 


Wie schon vorher in Deutschland, war auch in Schweden das Wetter sehr warm und sonnig. Daher suchten wir uns jeden Abend einen Platz am Wasser, um unsere Zelte aufzubauen und baden zu gehen. Das schwedische Jedermannsrecht macht es einem dabei leicht, einen Platz zum Zelten für eine Nacht zu finden, was unserer eher spontanen Routenführung sehr entgegen kam.

 

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Wettbewerb :: GDT Naturfotograf des Jahres 2018

 

Von Christian

Am 21. April war die diesjährige Mitgliederversammlung der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen im Hainich. Es war ein schönes Wochenende, bei dem ich viele bekannte Gesichter wieder gesehen habe. Wie jedes Jahr, wurden die Ergebnisse des Wettbewerbs "GDT Naturfotografen des Jahres 2018" bekannt gegeben und die Bilder ausgestellt. Ich habe mich sehr gefreut, gleich mit zwei Bildern in der Kategorie "Andere Tiere" vertreten zu sein. Allen anderen prämierten Fotografen kann ich nur gratulieren zu der Vielzahl an hervorragenden Bildern in sieben Kategorien.

 

"Im Reich der Wespenspinne": 4. Platz der Kategorie "Andere Tiere"
"Im Reich der Wespenspinne": 4. Platz der Kategorie "Andere Tiere"
"Das Portrait": 5. Platz der Kategorie "Andere Tiere"
"Das Portrait": 5. Platz der Kategorie "Andere Tiere"
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Mecklenburg Vorpommern :: Zwischen Winter und Frühling

Von Christian

Ende März ist zwar für die meisten Menschen nicht die bevorzugte Urlaubszeit, um an die Ostsee zu fahren, aber es lohnt sich durchaus auch zu dieser Jahreszeit. Im Anschluss an die diesjährigen Norddeutschen Naturfototage in Waren an der Müritz verbrachte ich ein paar Tage auf der Insel Rügen und am Anklamer Stadtbruch.

 

Ein kleiner Bach wäscht die Kreide aus der Steilküste am Wissower Ufer auf der Insel Rügen
Ein kleiner Bach wäscht die Kreide aus der Steilküste am Wissower Ufer auf der Insel Rügen

 

Da das Wetter die gesamte Zeit nicht besonders gut war, nahm ich mir die Zeit für Motive, die auch bei diffusem Licht gut umzusetzen gehen. Die Steilküste in der Dämmerung zur Blauen Stunde ist auch ein Erlebnis wert! Einen regnerischen Tag verbrachte ich überwiegend in den Buchenwäldern des Nationalpark Jasmund.

 

 

Die Tage am Anklamer Stadtbruch sollten ein bisschen mehr der Tierfotografie gewidmet sein. Auch wenn ich nicht genau wusste, was mich erwarten würde, standen die Seeadler und der Bruchwald im Fokus.

 

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Radfahren und Fotografieren :: Die Kombination zweier Leidenschaften

von Andreas

Das letzte Jahr habe ich häufig zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen Radfahren und Fotografieren kombiniert. Auf meinen Radtouren hatte ich häufig das Verlangen, die Landschaft bzw. das Erlebte festhalten zu können. Dazu stellte sich natürlich die Frage, was für Kameraequipment zum Einsatz kommen soll. Zu diesem Thema folgt dann später mehr. Zu Beginn möchte ich zwei Einträge aus meinem Abenteuerbuch - so eine Art Tagebuch mit unregelmäßigen Einträgen - mit den entsprechenden Fotos vorstellen.

 

Durch den Wald der Laußnitzer Heide

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Sony Alpha 9 :: Ein Schritt in die richtige Richtung

 

Von Christian

Seit ich fotografiere, nutze ich Spiegelreflexkameras. Anfangs waren es noch analoge Kameras, später digitale. Das Konzept liegt mir sehr und auf Wechselobjektive könnte ich heute nicht mehr verzichten. Aus diesem Grund war ich jahrelang davon überzeugt, dass Spiegelreflexkameras in der Natur- und Tierfotografie das einzige sinnvolle Werkzeug sind. Lange bin ich jedoch auch nicht an die Grenzen der Spiegelreflexkameras gekommen, so dass sie für mich die erste Wahl blieben. In den letzten drei Jahren habe ich mich zunehmend mit der Wildtierfotografie beschäftigt und bin damit auch auf die Schwachstellen und Nachteile von Spiegelreflexkameras gestoßen.

 

Spiegelreflexkameras sind die durch die Trägheit der Mechanik im Spiegelkasten und dem Verschlussvorhang in ihrer Serienbildgeschwindigkeit begrenzt. Die schnellsten digitalen Spiegelreflexkameras schaffen heute etwa 14 Bilder pro Sekunde. Bereits die limitierte Nikon F3H von 1996 erreichte mit Film 13 Bilder pro Sekunde. Schon damals hatte man die Grenze des Machbaren einer Spiegelreflexkamera erreicht. Ein weiteres Problem stellt der Autofokus dar. Er ist zwar sehr schnell, muss allerdings sehr genau kalibriert sein, damit es keine Probleme mit Front- oder Backfokus gibt. Nicht zuletzt ist bei Wildtieren das Auslösegeräusch einer Spiegelreflexkamera oft ein sehr großer Störfaktor, der zur Flucht des Tieres führen kann, wenn es sich um eine besonders scheue Art handelt. Alle diese Nachteile sind systemimmanent und lassen sich nicht wirklich vermeiden.

In den letzten Jahren habe ich immer wieder über den Tellerrand geschaut und nach Alternativen gesucht, welche nicht die Nachteile einer Spiegelreflexkamera haben, aber auch keine neuen Probleme mit sich bringen. Nur spiegellose Systemkameras bieten die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und haben teilweise ein paar Vorteile gegenüber den aktuellen digitalen Spiegelreflexkameras. Olympus bietet Spiegellose mit hohen Serienbildgeschwindigkeiten, brauchbarem Autofokus und geräuschlosem Aufnahmemodus an. Dieses System kommt für mich jedoch aufgrund der geringen Sensorgröße und der damit verbundenen schlechteren Lichtempfindlichkeit gegenüber Vollformatsensoren nicht in Frage. Die Vollformat-Systemkameras von Sony waren bisher immer zu langsam, sowohl von der Serienbildgeschwindigkeit als auch vom Autofokus. Ein weiteres Problem ist das meist nur begrenzte Angebot an Wechselobjektiven gegenüber Spiegelreflexkameras.

 

Sony Alpha 9 mit dem FE 100-400 mm f/4,5-5,6 GM OSS Telezoom
Sony Alpha 9 mit dem FE 100-400 mm f/4,5-5,6 GM OSS Telezoom

 

Am 19.04.2017 wurde von Sony die neue Alpha 9 mit dem Telezomm Sony FE 100-400 mm f/4,5-5,6 GM OSS vorgestellt. Die neuen Daten klangen überwältigend: 20 Bilder pro Sekunde mit 24 MP (Vollformat) und kontinuierlichem Autofokus, eine extrem hohe ISO-Empfindlichkeit, 693 AF Messfelder über nahezu den gesamten Sensor, 4K Video und ein geräuschloser Aufnahmemodus. Mit diesen Daten erschien mir die Kamera eine echte Alternative zu den aktuellen Spiegelreflexkameras, da sie auch alle anfangs genannten Einschränkungen der Spiegelreflexkameras nicht hat. Ende September hatte ich das Glück, eine Sony Alpha 9 mit dem neuen 100-400er Telezoom, einem 2-fach Konverter und einem Batteriegriff von Sony für ein paar Tage zum Testen zu bekommen. Da die Zeit zu kurz war, um alles zu testen und einen akribischen Labortest durchzuführen, habe ich mich entschieden, die Kamera auf ein paar Ausflüge neben meiner Spiegelreflexkamera mitzunehmen und nur die für mich relevanten Dinge zu testen.

 

Sony Alpha 9 mit dem FE 100-400 mm f/4,5-5,6 GM OSS Telezoom
Sony Alpha 9 mit dem FE 100-400 mm f/4,5-5,6 GM OSS Telezoom

 

Verarbeitung und Handling

Die Verarbeitung der Kamera ist sehr gut, was ich aber auch bei einem Neupreis von 5299,00 € (UVP) erwartet habe. Auch das 100-400er Telezoom von Sony (UVP 2900,00 €) macht von der Verarbeitung einen sehr guten Eindruck. Die Kamera ist kleiner, kantiger und ein bisschen gewöhnungsbedürftig zu bedienen, wenn man die gut in der Hand liegenden Nikon DSLRs gewöhnt ist. Alle wichtigen Funktionen (Aufnahmeprogramm, Belichtungszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit, Belichtungskorrektur, Autofokus usw.) lassen sich über Direktwahltasten an der Kamera einstellen. Das Klappdisplay ist touchempfindlich, sowohl im Liveview, als auch im Menü. Die Akkuleistung ist erstaunlich gut (verglichen mit bisherigen spiegellosen Systemkameras). Ich habe für knapp 1000 Aufnahmen etwa eine halbe Akkuladung verbraucht.

 

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Uckermark :: Die Toskana des Nordens

von Andreas

 

Anfang Oktober verbrachte ich mit Freundin und Freunden eine schöne Woche in der Uckermark. Es blieb nicht viel Zeit zum Fotografieren, aber meine Reisebegleiter hatten einiges an Geduld mit mir. So konnte ich hier und da mal etwas länger verweilen und mich der Fotografie widmen. Während der Ausflüge zog mich die leicht hügelige Landschaft sofort in ihren Bann. Einige kleine Gebiete erinnern etwas an die Toskana, was der Uckermark auch den Spitznamen "Toskana des Nordens" eingebracht hat. Sicherlich ist dies etwas übertrieben, aber wenn man der Landschaft eine Chance gibt, dann erkennt man verschiedene Parallelen. Lediglich die für Italien typischen Zypressen wird man hier nicht finden. Dafür findet man auf den Feldern kleine grüne Inseln in der von der Landwirtschaft geprägten Region. Unterbrochen werden die Felder von einigen großen Waldgebieten, wie die Buchenwälder des Grumsiner Forst in der Schorfheide Chorin. Eine weitere Erfolgskomponente der Landschaft, die Touristen bezaubert sind Seen in verschiedenen Größen. So umrundeten wir den Unteruckersee und den Oberuckersee mit dem Rad. Auf diesen erholsamen Kilometern rollt man durch verschiedene kleine Dörfer, die den typischen Charme von Brandenburg ausmachen. Aber auch diese Idylle hat ihre Schattenseiten. Die Geschichte von Marinus Schöberl - ein Opfer rechtextremer Gewalt - regt zum Nachdenken an.

Neben den Gebieten um Prenzlau (Unter- und Oberuckersee) besuchten wir den Grumsiner Forst und das Untere Odertal (bei strömenden Regen). Diese 5 Tage bei eher typischen Oktoberwetter (Regen & Wind) haben direkt Lust auf einen Besuch im kommenden Jahr gemacht. In den folgenden 10 Bildern möchte ich einige Impressionen der Landschaft zeigen.

 

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Kamtschatka :: 3 Wochen unterwegs in Fernost

Von Christian

 

Diesen Sommer war ich das zweite Mal in Kamtschatka. Schon 2009 hatte die Halbinsel ganz im fernen Osten Russlands einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und ich wusste, dass ich dort noch einmal hinfahren werde. Dieses Jahr war es dann wieder so weit. Auf dem Programm standen eine Bootsexkursion auf den Pazifik, ein zweitägiger Ausflug in den Süden Kamtschatkas zu den aktiven Vulkanen Gorely und Mutnovsky und ein zweiwöchiger Aufenthalt im Kronotsky-Reservat mit einer längeren Trekkingtour über knapp eine Woche.

 

Der Kronotsky-Vulkan über den Wolken im Abendlicht
Der Kronotsky-Vulkan über den Wolken im Abendlicht

 

Bis 1990 war Kamtschatka militärisches Sperrgebiet und nicht für Touristen zugänglich. Heute leben weniger als 400.000 Menschen auf der Halbinsel, einer Fläche, größer als Deutschland. Die Natur ist ein weiten Teilen des Landes unberührt geblieben. Viele Tiere abseits der Zivilisation haben noch keine Erfahrung mit Menschen gemacht und zeigen kaum Scheu. Neben den Tieren sind weite Teile der Tiefebenen bewaldet mit Taiga und von tausenden Flüssen durchtrennt. Es gibt viele undruchdringliche Sümpfe und in höheren Lagen Tundra. Ab 1000 Metern wächst kaum noch etwas und die Tundra geht schnell in karge Mondlandschaften der Vulkane über. Etwa 30 Vulkane auf Kamtschatka sind als aktiv eingestuft. Es gibt jedoch tausende erloschene Vulkane, die die gesamte Halbinsel prägen.

 

 

Eine gut ausgebaute Infrastruktur gibt es nicht. Nur in den größeren Ortschaften und in der Hauptstadt findet man ab und zu befestigte Straßen. Nicht umsonst sieht man fast nur Geländewagen und schwere Allradfahrzeuge in Kamtschatka. Ein Eisenbahnnetz sucht man vergeblich. Alles, was nicht per Allradfahrzeug erreichbar ist, wird mit Hubschraubern angeflogen oder mit Booten über Flüsse und das Meer erreicht. Die Winter sind sehr lang und hart, was ein Ausbau der Straßen auch fast unmöglich macht, da sie auf dem im Sommer auntauenden Permafrostboden zerreißen würden. Wer nun denkt, dass man bei den Trekkingtouren auf Wanderwegen unterwegs ist, wie man es aus fast allen anderen Nationalparks in der Welt kennt, der irrt sich. Im Kronotsky-Reservat gibt es kaum Wege und dann nur in der Nähe von Ranger-Stationen oder am Rand des Reservates. Weite Teile sind wegloses Gelände. Wenn man ab und zu einen Bärenpfad im Wald oder auf der Tundra finden, hat man es etwas bequemer zu laufen.

 

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Naturfoto-Workshop

Von Christian

 

Ihr seid gerne draußen in der Natur unterwegs und fotografiert gerne? Dann habt ihr die Möglichkeit, eure Fähigkeiten weiter zu entwickeln und wertvolle Tipps für bessere Bilder zu bekommen. Neben den Grundlagen der Fotografie wird es vor allem um die Arbeitsweise in der Naturfotografie gehen, um Bildgestaltung und Methoden zur Umsetzung einzelner Motive. Praktische Bildbeispiele runden die Theorie ab. Der Referent wird darüber hinaus aus seinem Naturfoto-Alltag berichten und Projekte von der Planung bis zur Umsetzung darstellen. Individuelle Fragen werden gerne fachkundig beantwortet.

Der Workshop wird entweder am 14.06.2017 oder am 15.06.2017 jeweils ab 16 Uhr ab mindestens 3 Personen stattfinden. Bekundet euer Interesse, damit wir einen Termin festlegen können. Eine Verbindliche Anmeldung muss bis spätestens 08.06.2017 erfolgen.

 

Hier die Eckdaten:

 

Referent: Christian-Dietrich Morawitz

Ort: Foto Labor Service Görner, Königsbrücker Straße 70, 01099 Dresden

Datum: 14.06.2017 ab 16 Uhr oder 15.06.2017 ab 16 Uhr

Dauer: 3 Stunden

Preis: 120 € pro Person

Mindestteilnehmerzahl: 3 Personen

Verbindliche Anmeldung bis 08.06.2017 unter:

Tel.: 0351 80 43 270

oder per Mail: info@foto-goerner.de

www.foto-goerner.de

 

Hier gehts zur Seite von Foto Labor Service Görner

 

 

ACHTUNG! DIE ANMELDEFRIST WURDE BIS ZUM 12. JUNI VERLÄNGERT!

 

 

Einfach mal raus ...

... auch wenn es regnet, die Wolken tief hängen und die Natur noch im Winter gefangen ist. So langsam wurde es Zeit mal wieder eine Fototour anzugehen. Also haben wir uns heut morgen getroffen und sind zu einem Teichgebiet zwischen Königsbrück und Kamenz gefahren. Schon auf dem Weg dahin hat es immer wieder geregnet, aber wir waren dennoch voller Tatendrang und haben uns davon nicht abschrecken lassen. Vor Ort gab es vieles zu sehen: Schwäne, Graugänse, Grün- & Schwarzspechte, sowie einige Frassspuren von Bibern. 

 

Die nachfolgenden Bilder sind auf einem ersten Streifzug in diesem Gebiet entstanden. Wir sollten diese Gebiet definitiv weiter im Sucher behalten.

 

Ein Jahr mit der Olympus OM-D EM-1 & EM-5

von Andreas

Wer kennt es nicht, über die Jahre wird die Fotoausrüstung immer weiter ausgebaut. In diesem Fall werden sowohl die Kameras, als auch die Objektive immer größer. Mein persönlicher Werdegang bei Nikon sah so aus: Nikon D40x, Nikon D80, Nikon D300, Nikon D700. Mit dem Umstieg auf Vollformat taten sich neue Welten auf. Eine über alles erhabene Bildqualität in einem äußerst soliden Gehäuse. Aber diese schöne neue Welt, hat auch ihre Schattenseiten. Die Objektive für das Vollformat sind wesentlich größer und schwerer, als die Objektive für das APS-C System der D300. Insbesondere bei einfachen Wandertouren, bei Touren mit dem Fahrrad oder bei Veranstaltungen ist die Größe und das Gewicht der Objektive oftmals schlichtweg ein Problem. Mein Setup für die Touren mit leichtem Gepäck war dann häufig die D700 mit dem sagenhaft guten Nikon AF-S 1.8/50mm. Ich kann jedem diese Kombination nur empfehlen. Aber darum geht es hier nicht ;)

Waschbär :: 1/13s, F2.8, 150mm, ISO1600
Waschbär :: 1/13s, F2.8, 150mm, ISO1600

Der Weg zu Oylmpus ...

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Heimvorteil :: Teil 2 :: Naturfotografie in der Stadt

Von Christian

 

Bei vielen meiner Naturfotos werde ich immer wieder gefragt, wo ich sie denn aufgenommen habe und dass ich dazu sicher draußen in der „wilden“ Natur war. Wenn ich dann erzähle, dass ich einige meiner Motive mitten im Stadtgebiet von Dresden fotografiert habe, ist die Reaktion oft Verwunderung. Der schnelllebige Alltag lässt uns viel zu oft durch die Stadt gehen, ohne dass wir uns einmal unsere Umgebung genauer ansehen. Dabei ist die Stadt ein sehr großer Lebensraum, nicht nur für uns Menschen. Es gibt Tierarten die heute bessere Überlebenschancen in besiedelten Gegenden haben, als auf dem Land, sogenannte Kulturfolger. Daneben gibt es jedoch noch eine Vielzahl anderer Arten, die die Vorzüge der Städte zu nutzen wissen.

 

 

Ich versuche im Alltag regelmäßig meine Umgebung zu erkunden. So habe ich über die Jahre eine sehr gute Ortskenntnis über den Alltag hinaus bekommen. Ich weiß jetzt nicht nur, wo ich überall einkaufen gehen kann, sondern ich weiß auch, wo ich regelmäßig Waldkäuze antreffen kann, wo es sich lohnt, Eichhörnchen zu fotografieren und wo ich Wasservögel antreffen kann. Dieser Heimvorteil verschafft mir die Möglichkeit, meine Motive gezielt aufzusuchen. Ich weiß ganz genau, wann das Licht an den Stellen gut steht und brauche nur noch los zu fahren, wenn ein geeigneter Moment gekommen ist.

 

 

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Tiere im Stadtgebiet die Menschen gewöhnt sind und somit weniger scheu sind. Ein klassisches Beispiel stellt hier der Graureiher dar. Mitten in Dresden kann es schon mal vorkommen, dass man einen Graureiher aus 3 m Entfernung beobachten kann, wie er an einem kleinen Teich in einer Parkanlage steht. Versucht man außerhalb der Stadt einen Graureiher zu fotografieren, liegt die Fluchtdistanz oft deutlich über 100 m, was das Arbeiten sehr erschwert.

 

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Norddeutsche Naturfototage :: 1.Platz Fotowettbewerb

von Andreas


Beim diesjährigen Fotowettbewerb der Norddeutschen Naturfototage hat es dieses mal geklappt. Eines meiner Fotos hat es unter die Top 5 geschafft. Zu meiner großen Überraschung wurde es auf den 1.Platz der Kategorie "Naturlandschaften und Unterwasserwelten" vom Publikum gewählt.

Das Foto selbst ist in meiner Heimat auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz  entstanden. Die Anzahl der Fotos von den Birken auf der Freifläche sind mittlerweile wohl schon 3-stellig. Vor Ort habe ich die verschiedensten Lichtstimmungen erlebt. Aber dieses goldene Licht war einfach einmalig schön. Und ich werde wieder vor Ort sein, um diese fantastischen Lichtstimmungen fotografisch fest zuhalten ...

 


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Das AF-S Nikkor 200-500 mm f/5,6E ED VR :: Erfahrungsbericht

Von Christian

 

Einführung

 

In den letzten Jahren hat sich viel getan im Bereich der langen Teleobjektive. Nikon und Canon haben schon lange eine Reihe hervorragender Teleobjektive im Angebot, die regelmäßig neue Auflagen bekommen. Sie stellen heute die Referenz in Sachen Bildqualität dar, haben jedoch auch ihren Preis. So kostet aktuell ein AF-S Nikkor 500 mm f/4E FL ED VR rund 11.000 €. Wenn man nicht gerade sein Geld mit der Fotografie verdient und auf eine günstigere Ausrüstung angewiesen ist, sieht es schon schnell nicht mehr so gut aus.

 

 

Bis 2013 musste man auf Objektive wie das Canon EF 100-400 mm f/4,5-5,6 L IS USM oder das Nikon AF-S 80-400 mm f/4,5-5,6 G ED VR zurückgreifen, oder auf Objektive von Drittherstellern ausweichen. Da gab es das Sigma 50-500 mm f/5-6,3 DG OS HSM oder diverse andere Brennweiten von 120-400, 150-500 mm etc. Tamron bot noch ein SP AF 200-500 mm f/5-6,3 Di LD IF an. Bei all diesen Objektiven musste man in Kauf nehmen, dass die Bildqualität nicht ganz überzeugend war und dass man eine variable Lichtstärke hat. Im Dezember 2013 änderte sich in dem Bereich der langen Telezooms zu erschwinglichen Preisen einiges mit der Markteinführung des neuen Tamron SP 150-600 mm f/5-6,3 Di VC USD für rund 1000 €. Dieses Objektiv ist gemessen an seinem Preis sehr gut. Die Verarbeitung ist ordentlich und die optische Leistung reicht für den Hobby-Einsatz meist aus. Kurz danach legte Sigma in dem selben Brennweitenbereich zwei Versionen nach. Auf einmal war es möglich, für 1000 bis 2000 € eine lange Telebrennweite mit Ultraschallmotor und Bildstabilisator zu nutzen. Ich habe rund ein Jahr lang das Tamron SP 150-600 mm f/5-6,3 Di VC USD benutzt. Ich hatte mir ein Exemplar gekauft, nachdem alle Testberichte, die ich bis dahin gelesen hatte, einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen hatten. Allerdings hatte ich in dem einen Jahr mehrfach Probleme mit meinem Exemplar, so dass ich gegen Ende doch mehr unzufrieden mit der Zuverlässigkeit des Tamron-Objektives war. Im August 2015 kam dann die große Überraschung. Niemand hatte damit gerechnet, dass auch Nikon in dem Bereich langer Telezoomobjektive selbst etwas entwickelt hatte.

 

 

Nikon stellte ein AF-S Nikkor 200-500 mm f/5,6E ED VR vor. Sofort war mein Interesse an dem Objektiv geweckt, da ich von Tamron wieder weg wollte. Mit einem Neupreis von 1600 € spielt es genau in der Liga der langen Telezooms der vorangegangenen Jahre. Im Oktober 2015 hatte ich erstmals in Lünen auf dem Internationalen Naturfotofestival der GDT die Möglichkeit, das Objektiv zu testen. Natürlich griff ich gleich zu einer Nikon D810, die mit 36 Megapixeln die höchste Auflösung an Vollformat bietet und machte ein paar Testbilder aus der Hand. Die Ergebnisse waren erschreckend gut. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, dass die Bilder unter schlechten Lichtverhältnissen bei Offenblende noch absolut scharf werden. Heute arbeite ich mit dem AF-S Nikkor 200-500 mm f/5,6E ED VR und bin damit sehr zufrieden. Es bietet einen sehr nützlichen Brennweitenbereich für die Wildlifefotografie. Es hat als einziges Objektiv in dem langen Brennweitenbereich eine durchgängige Lichtstärke. Nur Nikons AF-S Nikkor 200-400 mm f/4 G ED VR II und von Canon das neue EF 200-400 mm f/4 L IS USM haben ebenfalls eine fixe Blende, sind aber mit 7000 bzw. 11.000 € auch in einer ganz anderen Preisklasse.

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High ISO Fotografie :: Wenn es Nacht wird

Von Christian

 

Es war ein langer Fototag und die Sonne ist schon längst unter gegangen. Die Kamera ist gut verpackt im Fotorucksack und man befindet sich auf dem Nachhauseweg. Plötzlich begegnet man unverhofft einem Tier. In der Dunkelheit ist es schwer, mit bloßem Auge etwas zu erkennen. Die Freude über die Begegnung ist groß. Dann macht sich später zu Hause etwas Unmut breit. "Wäre es doch etwas heller gewesen, dann hätte ich noch Fotos machen können". Wer kennt nicht solche Situationen?


Bild 1: Waschbär, Nikon D3, 200 mm, f/2,8, 1/200 Sek., ISO 25600
Bild 1: Waschbär, Nikon D3, 200 mm, f/2,8, 1/200 Sek., ISO 25600


In den letzten Jahren hat sich in der digitalen Fotografie viel getan. Vor allem ist die Entwicklung der Sensoren weit fortgeschritten. Die Empfindlichkeit wurde stetig weiter entwickelt, so dass es heute bei kommerziellen Spiegelreflexkameras nicht mehr selten ist, dass man Empfindlichkeiten bis ISO 409600 findet. Spezielle Sensoren für industrielle Anwendungen gehen da teils noch weiter. In den meisten Testberichten zeichnet sich jedoch ab, dass gerade die höchsten Empfindlichkeitsstufen der Sensoren in Kameras nicht mehr zu gebrauchen sind. Bildrauschen und Artefakte werden extrem stark und machen die Bilder unbrauchbar.


Heute möchte ich einmal vorstellen, was eine schon etwas in die Jahre gekommene Nikon D3 in den höchsten Empfindlichkeitsstufen leisten kann. Der Empfindlichkeitsbereich reicht standardmäßig von ISO 200 bis 6400 und ist erweiterbar auf ISO 100 bis 25600. Modernere Sensoren haben da teilweise noch deutlich mehr Potential in den höheren Empfindlichkeitsstufen, als es bei der Nikon D3 der Fall ist.


In diesem Sommer war ich mit Andreas auf einer Fototour im Noden von Dresden. Da wir durch einen glücklichen Zufall am Abend einen Waschbären in einer alten Eiche entdeckten, wurde der Abend noch etwas länger, als geplant. Dabei entstanden viele Bilder nach Sonnenuntergang. Die Schwierigkeit lag darin, dass der Waschbär immer ein wenig in Bewegung war und die Belichtungszeiten der Kamera auf dem Stativ nicht einfach immer weiter verlängert werden konnten. Schnell waren sehr hohe Empfindlichkeiten eingestellt. Erfahrungsgemäß lassen sich bei sorgfältiger Belichtung und Nachbearbeitung des Bildrauschens noch Bilder mit ISO 6400 gut verwenden. Bei Empfindlichkeiten über ISO 6400 sehen die Bilder meist nicht mehr gut aus und lassen sich auch oft nicht mehr durch Bildbearbeitung retten. Die trifft jedoch nicht immer zu, wie dieser Bericht zeigen soll.

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Heimvorteil :: Teil I :: Schlosspark Hermsdorf

von Andreas

Nachdem Christian schon gut vorgelegt hat, folgt nun mein erster Blog-Artikel ;) Am liebsten lasse ich einfach die Fotos für sich sprechen, aber nun folgen auch mal ein paar Gedanken zum Thema "Naturfotografie in der Heimat".


Schon häufig wurde ich gefragt, wo ich denn am liebsten Fotografieren gehe. Afrika, Südamerika oder der Hohe Norden sind die dann die erwarteten Antworten. Sicherlich haben diese Ziele ihren ganz besonderen Reiz, aber am allerliebsten gehe ich in der unmittelbaren Umgebung meiner Heimat auf Fototour. Der Vorteil bei verschiedenen Licht- und Wetterstimmungen zu verschiedenen Jahrezeiten diese Orte aufzusuchen sind ein unschlagbarer Vorteil. Viele Denken jetzt an die sensationellen Motive in Afrika - Löwen, Geparde, Gnus, Elefanten und Giraffen - und fragen sich, wie die eigene Heimat da mithalten kann. Natürlich sind Fuchs, Waschbär und Rehe nicht annähernd so exotische Motive, aber dennoch hat die heimische Flora und Fauna einen ganz besonderen Reiz - zumindest für mich ...

Anhand einer Bilderserie aus dem Schlosspark Hermsdorf, möchte ich zeigen das es durchaus seinen Reiz haben kann eine Location mehrfach aufzusuchen. 

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Fototour :: Im Dresdner Umland

Von Christian


Gestern waren Andreas und ich wieder mal das Dresdner Umland erkunden. Es ging nördlich von Dresden in ein kleines Teichgebiet. Noch vor 18 Uhr waren wir angekommen. Schon beim Ausladen der Fotorucksäcke hörten wir die Rufe der Gelbbauchunken aus einem verlandeten Teich. Über dem breiten Schilfgürtel kreiste eine Rohrweihe, gerade bereit die Beute an das Weibchen in der Luft zu übergeben. In der Ferne sprang plötzlich in einem hohen Bogen ein Fuchs aus dem Feld, um darin wieder zu verschwinden. Er schien gerade bei der Jagd zu sein.

 

Da wir den einen Teich nicht zu Fuß umrunden konnten, fuhren wir mit dem Auto von der anderen Seite heran. Von da war es nicht weit bis zu dem Feld, wo wir zuletzt den Fuchs ausmachen konnten. Gerade erst angekommen und im Begriff ans Teichufer zu gehen, kam eine Fähe mit ihrem Jungen durch das hohe Gras gelaufen. Es waren teilweise keine 30 Meter Abstand zu der Füchsin und uns.


 

Es war abzusehen, dass beide Füchse gleich einen Feldweg queren würden und so versuchten wir schnell aber ungesehen an den Weg zu kommen, um freie Sicht zu haben. In Bauchlage erwischten wir den jungen Fuchs wenige Meter vor uns auf dem Weg. Obwohl wir ungetarnt da lagen, schien er nicht verängstigt zu sein. Auf der anderen Wegseite verschwand er wieder im Dickicht und zeigte sich nicht noch mal. Die Fähe war inzwischen weiter weg auf dem Feld. Einige hundert Meter weiter war noch ein weiterer Fuchs am jagen.

 


Wir setzten uns an den Feldweg mittig auf die freie Fläche, in der Hoffnung, dass noch einmal ein Fuchs den Weg kreuzen würde. Stattdessen kam nach einer Weile ein Schwarzstorch über uns geflogen, der sich später noch ein zweites Mal blicken ließ. Weißstörche gibt es in der Umgebung viele, vor allem auf den frisch gemähten Feldern. Mit einem Schwarzstorch hatten wir aber nicht gerechnet.


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Ostsee :: Hiddensee im März

von Christian

 

Dieses Jahr bot sich mir die Gelegenheit, Ende März auf die Insel Hiddensee zu fahren. Ich war seit einigen Jahren nicht mehr dort gewesen, hatte aber schon im Voraus ein paar Ideen, die ich gerne fotografisch umsetzen wollte. Neben der Tierfotografie gab es auch landschaftlich einige Schwerpunkte.

 


Als Ausgangspunkt diente die Ortschaft Kloster im nördlichen Teil der Insel, da von dort aus die meisten interessanten Teile der Insel schnell zu Fuß erreichbar sind. Meine erste Tour war eine Tagestour von Kloster entlang am Strand bis an das Südende zur Schutzzone I des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und zurück. Dort auf dem Gellen liegt ein Vogelschutzgebiet, was für Menschen unzugänglich ist. Ich konnte einige Eisenten draußen auf dem Meer beobachten, die als Wintergäste aus arktischen Breiten hier her gekommen waren.



In der Dünenheide konnte ich aus kurzer Entfernung zwei Rehe beobachten. Obwohl die Distanz oft unter 20 m lag, ließen sie sich in aller Ruhe beobachten. Im Gegensatz zu einigen Wasservögeln, hatte ich den Eindruck, dass die Rehe weniger scheu waren.


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Tauwetter :: Unterwegs im Wald

Bevor die letzten Reste der weißen Pracht wieder geschmolzen sind, sind wir nochmal gemeinsam in die Dresdner Heide zu einer Fototour aufgebrochen. Das Licht war leider nicht sonderlich spektakulär, daher haben wir es auf kreative Aspekte konzentriert.

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