Von Christian
Im Sommer 2024 ging es für 3 Wochen nach Skandinavien. Über Rostock ging es mit der Fähre nach Gedser in Dänemark und von dort schließlich über die Öhresundbrücke von Kopenhangen nach Malmö in
Schweden. über Vier Tage und einige Zwischenstopps, ging es immer weiter nach Norden. Schließlich passierten wir den Polarkreis und kamen an der Bergbaustadt Kiruna vorbei. Ziel war Abisko mit
dem gleichnamigen kleinen Nationalpark.
Die Reise war so geplant, dass es mit dem Auto von Deutschland nach Norden ging. Mit dabei waren Zelt, Rucksack, Essen für einige Tage und alles, was man in 3 Wochen benötigt. Das Zelt war für
allem für die einzelnen Etappen nach Norden nützlich, um spontan beispielsweise an einem See ein Lager für die Nacht aufzuschlagen. Andererseits bot es die Flexibilität, einmal für mehrere Tage
auf eine Wanderung in einem Nationalpark zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Genau so war es für den Abisko Nationalpark geplant.
Nach 4 Tagen Anfahrt erreichten wir am Nachmittag den Besucherparkplatz am Nationalparkzentrum vom Abisko Nationalpark. Wir hatten etwa 14 km vor uns, um in den Nationalpark hinein zu laufen bis
zur Abiskojauren Hütte. Da hier im Sommer über dem Polarkreis die Nächte hell bleiben, war es unproblematisch, so spät nach langer Fahrt zu starten. Das Wetter war bestens, es gab nur sehr wenige
Mücken und gleich zu Beginn ging es entlang an einem Flus mit herrlichen Wasserfällen und Kaskaden. Später öffnete sich das Tal und in der Mitte lag der See Abiskojaure. Die Baumgrenze war sehr
tief, gefolgt von Tundra und die Berge waren bereits ab ca. 700 m Höhe frei von Vegetation. Hier wird bereits sichtbar, dass man sich im hohen Norden Schwedens befindet.
Nachdem es am ersten Tag der Wanderung in den Nationalpark hinein ging, folgte am zweiten Tag eine Rundwanderung. Wir entdeckten Schneehühner und hatten schöne Aussichten über die Landschaft bei
bestem sonnigen Wetter. Tagsüber ist das harte Licht teilweise eine Herausforderung für die Fotografie, wenn es keine Wolken am Himmel gibt. Abends verbrachte ich eine ganze Weile an den
Wasserfällen, nutzte das letzte Sonnenlicht, bevor wir die Nacht wieder im Zelt verbrachten. Am nächsten Morgen ging es wieder auf den Rückweg. Der Weg führte uns entlang des Flusses und hier und
da mussten Pausen eigelegt werden, um Fotos zu machen. Die 3-tägigie Wanderung endete wieder an dem Canyon, an dem sie begann. Tosend floss hier das Wasser zwischen den Felsen hindurch. Am
Vormittag waren wir schließlich zurück am Auto. Der Himmel hatte sich zugezogen und es regnete kurz ein wenig. Nach dieser Wanderung ging es weiter nach Norden mit dem Auto Richtung
Norwegen.
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